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Oliver Schneiß

Gitarrist und Gitarrenlehrer

„The Hottest Band In The World“

Das erste Bild ist bei einem Konzert der KISS-Coverband „Love Gun“ in Offenbach zu Fasching 1996 entstanden.

v.l.n.r. Dieter Winter als Gene Simmons, Olli als Paul Stanley und Jens Maier als Peter Criss. So angemalt ging’s auch zu einem Konzert 1996 nach Dortmund.

Das 2. Foto zeigt mich mit Ex – KISS – Gitarrist Bruce Kulick bei der Kölner KISS – Expo 1998.

Im Anschluss ging’s auf’s Konzert von KISS in die beschissen klingende Köln Arena.

Foto Nr. 3 zeigt mich in der Arbeitsecke meines früheren Wohnzimmers.

Lieblingsalbum: Kiss, Dressed to kill, Destroyer, Creatures of the night, Asylum, Sonic Boom, MonsterLieblingssong: „Shandi“ (Unmasked) war mein Einstieg, also extrem wichtig

Lieblingsmitglied: Paul Stanley (der mit dem Stern), greatest Rock ´n Roll Songwriter ever! Mein Tribut an ihn: „STARSTRUCK – A Solo Guitar Tribute To Paul Stanley, The Songwriter

KISS live gesehen: Offenbach ’84, Schweinfurt ’88, Donnington ’96, Brüssel ’96, Frankfurt / Main ’96, Oberhausen ’96, Stuttgart ’96, Dortmund ’96, Nürburgring ’97, Berlin ’97, Hamburg ’97, Köln ’99, Frankfurt ’99, München ’99, Stuttgart ’99, Mannheim ’08, Stuttgart ’08, Oberhausen ’10, 2x bei KISS KRUISE ’12, 2x bei KISS KRUISE ’13, 2x bei KISS KRUISE ’14, Leipzig‘ 15, 2x bei KISS KRUISE ’15, 2x bei KISS KRUISE ’16, Frankfurt 17′, 2x bei KISS KRUISE ’17, 2x bei KISS KRUISE ’18, Wien ’19, 2x KISS KRUISE ’19

Außerdem: KISS – Expos mit Peter, Ace, Vinnie, Eric & Bruce Union in Witten ’05 Ace Frehley in Köln ’08

Besonderes: Wenn es KISS nicht gäbe, wäre ich nicht Musiker, mein ganzes Leben wäre anders verlaufen; ich danke es ihnen mit „Goin‘ blind“ von meiner CD „First Steps“!

Mittlerweile hatte ich über’s Internet auch Kontakt mit KISS-Mitgliedern. Mit Bruce Kulick besprach ich einige gitarrentechnische Dinge, die ich euch ersparen möchte, aber mit Gene Simmons gab es interessante Themen, die ich wegen relativ großem Umfang hierher ausgelagert habe. Viel Spaß beim lesen!

Am Samstag, 20.11.2004 war mal wieder eine KISS-Expo (Händler verkaufen KISS- Artikel, Konzerte mit KISS-Cover-Bands, Stargast inkl. Frage-Antwort-Session, Autogrammstunde etc.) angesagt. 

 Diesmal ging es in den Ruhrpott nach Witten. Eigentlich hatte ich so was oft genug gesehen, aber ein ganz bestimmtes Vorhaben ließ mich erneut aufbrechen. Bei mir war Thomas Steller, dem ich hier noch mal ganz herzlich für die Fotos danke!

Vor einigen Jahren hatte ich endlich eine „ESP Bruce Kulick Signature“ Gitarre über ebay ersteigert. Nach einigen emails mit dem Master himself (Bruce Kulick, KISS-Gitarrist von 1984 – 1996) hatte ich das Teil zwischenzeitlich in den Zustand versetzt, in dem Bruce sie auch persönlich verwendet. (Die Tonabnehmer wurden ausgetauscht) Hier seht ihr diese schlichte Schönheit:

Wenn ihr ganz genau hinseht, erkennt ihr evtl. ganz oben unter dem Esp-Schriftzug in horizontaler Linie ein unleserliches „Gekritzel“?! – Dies ist die gedruckteUnterschrift von Bruce Kulick. Bei diesem Druck sollte es nicht bleiben … Nach einem langen Tag mit meiner Gitarre in einer entsprechenden Tasche auf meinem Rücken …

… wurde es Ernst. Eine sehr interessant Frage-Antwort-Session …

… war vorbei und nach einer kurzen Pause ging es mit der Autogrammstunde weiter. Natürlich dauerte es auch hier noch eine ganze Weile, bis ich an der Reihe war, denn Bruce unterschrieb geduldig jeden Schnipsel, den er von den Fans unter die Nase gehalten bekam:

Endlich war es soweit!

Als erstes schenkte ich ihm meine Solo-CD „First Steps“ und bedankte mich für all die Jahre wunderbarer Musik! Anschließend ließ ich mir das Cover seiner aktuellen Solo-CD „Transformer“ unterzeichnen und hielt ihm schließlich meine Gitarre entgegen, für die er sich sehr interessierte.

Immerhin wird sie seit einigen Jahren nicht mehr gebaut, und so wollte er u.a. wissen, wo ich sie gekauft und wieviel ich bezahlt hatte: Nachdem er mir die Gitarre auf der Rückseite der Kopfplatte unterschrieb, gab es noch das gemeinsame Polaroidfoto!

Thomas beobachtet von hinten: …

 und hier das Ganze von vorne:

Und abschließend noch das Autogramm auf der Gitarre:

Warum an dieser Stelle unterschrieben wurde? – Nun, hier findet eigentlich gar kein Abrieb statt, sodass die Edding-Farbe ewig halten sollte! Zugegeben: Ist auch nicht besser zu lesen, als auf der Vorderseite! ;-)) Aber für mich ist diese Gitarre jetzt perfekt!

Dem Öffentlichen Anzeiger war es am 25.11.2004 einen kleinen Artikel wert:

Robert Neuber von der Allgemeinen Zeitung/Bad Kreuznach schrieb am 14.08.2007 den sehr großen Artikel „Ich will Rock and Roll die ganze Nacht“ mit dem Verweis auf ein Konzert der KISS-Coverband KISSED in Bad Kreuznach.

„Ich will Rock and Roll die ganze Nacht“

… und Party den ganzen Tag:

Kreuznach huldigt am 31. August der Rock-Legende Kiss / Musiklehrer Oliver Schneiß ist Fan

Vom 15.08.2007

Von

Robert Neuber

MEDDERSHEIM Oliver Schneiß, der in Meddersheim seine Musikschule betreibt, ist ein besonnener Mensch. Als Bandmusiker organisiert er während des Konzerts im Kopf schon den Abbau, wenn seine Bandkollegen in Gedanken noch nicht einmal bei der Zugabe angekommen sind. Er trinkt keinen Alkohol, raucht nicht, isst nur Bio und ist heimatverbunden, freundlich, offen, kinderlieb. Was für ein Schwiegersohn!

Doch wenn sich der rechte Ärmel seines T-Shirts durch eine zufällige Bewegung hochzieht, stutzt die Schwiegermutti. Da stimmt doch was nicht! Kein normaler Mensch lässt sich die Symbole einer Rockband auf den Arm tätowieren! Bei Oliver Schneiß befinden sich dort, wo andere den Anker oder das Herz mit Pfeil oder die Rose stechen lassen, das Markenzeichen der amerikanischen Rock-Legende Kiss („I was made for loving you“): die vier Mas-

ken von Gene Simmons, Paul Stanley, Ace Frehley und Peter Criss, mit denen die New Yorker in den 70-ern ihren Erfolg begründeten. Am 31. August spielt in der Kreuznacher Brotfabrik das Hanauer Kiss-Plagiat „Kissed“ – mit Maskerade und Bombast-Show ein Muss für Rockfans.

Für das seriöse Rockmusik-Feuilleton waren die Maskerade von Kiss und ihre monströse Bühnenshow mit Pyro-Effekten, Flammen werfenden Gitarren, Blut spuckenden Horrorgestalten natürlich Firlefanz, der von musikalischem Nichtskönnen der Musiker nur ablenken sollte. Erst viele Jahre später haben Kritiker diese Band als künstlerisches Gesamtprodukt, als Popart-Kunst gewürdigt.

Auch Oliver Schneiß fand die Show und die Masken anfangs „total bescheuert“, wie er heute erzählt. Dann hörte er den Kiss-Song „Shandi“ im Radio, ein poppiges Stück, das gar nicht zum sonstigen Hardrock der Band passte, und das Lied gefiel ihm. Als er dann aber herausbekam, dass „Shandi“ ausgerechnet von diesen bekloppten Maskierten gespielt wurde, habe er sich für seinen ganz offensichtlich schlechten Geschmack „total geschämt“, erinnert er sich. Das war um 1980.

Die amerikanische Rockband ist seither zu einem Teil seines Lebens geworden. Schneiß ist Kiss-Fan, aber kein Dumpfkopf, der jeden Tinnef kauft. Zwar hat er fünf Kiss-Signatur-Gitarren – aber die stellen ja auch einen direkten Bezug zu seinem Beruf her. Die legendäre Ibanez Iceman-Gitarre, die Kiss-Sänger Paul Stanley spielte, etwa hat er schon oft auf der Bühne benutzt. „Verglichen mit all dem, was man von Kiss an Fan-Artikeln kriegen kann, ist das, was ich habe, gar nichts“, sagt Schneiß. „Ich habe alle CDs, DVDs, Platten von Kiss. Aber Tonträger sammeln macht doch jeder Fan einer Musikgruppe.“ Eine Puppe in Gestalt des Kiss-Gitarristen und -Sängers Paul Stanley wurde ihm geschenkt – selbst gekauft hätte er sie nicht.

Auch die Tätowierung ist in ihrer Dimension eher zurückhaltend und für Schneiß gerechtfertigt: „Andere lassen sich etwas stechen, was überhaupt nichts mit ihnen zu tun hat. Aber Kiss hat mein Leben beeinflusst. Ohne sie wäre ich kein Musiker geworden, kein Musiklehrer, ich würde nicht von der Musik leben.“

Immerhin gibt Schneiß zu, dass er jegliche Vernunft fahren lassen würde, wenn ihm Paul Stanley eine Unterschrift auf den Körper malen würde: „Das würde ich nicht abwaschen und nachstechen lassen!“ Denn Stanley – das ist der Mann mit dem schwarzen Stern um das rechte Auge – ist für Schneiß ein absolut unterbewerteter Musiker: „Stanley wäre ohne diese Maskengeschichte in jeder anderen Band erfolgreich gewesen.“

Schneiß hat, wie Fußballfans sich jedes Spiel ihrer Lieblingsmannschaft anschauen, die amerikanische Glamour-Truppe auf ganzen Deutschland-Touren begleitet und jedes ihrer Konzerte besucht. Zwischen den Auftritten wurde eben im Auto irgendwo übernachtet. Natürlich war Schneiß auch mehrfach bei den Fantreffen der Band in Deutschland und hat sich seine Signatur-Gitarren teilweise signieren lassen. Persönlichen Kontakt hatte er zu Bruce Kulick, der zeitweise in der Ur-Besetzung Ace Frehley an der Gitarre ersetzte. Kulick gab ihm Tipps, wie er eine der Signatur-Gitarren „tunen“ kann.

Die Frage liegt nahe, warum ein Gitarrist, der ohnehin schon Kiss-Fan ist und auch selbst Musik macht, nicht selbst eine Kiss-Coverband gründet. Die Antwort des Meddersheimers: „Kiss nachzuspielen ist unheimlich aufwändig. Alleine die Show detailgetreu zu reproduzieren, ist fast unmöglich: Man braucht ja nicht nur die Masken und die Verkleidung, sondern auch die Gitarren, die wie in der Originalshow schießen und brennen. Und einen wie Paul Stanley zu finden, der ihm ähnlich ist, so singen, Gitarre spielen und dann auch noch herumrennen kann wie der, das ist schier unmöglich.“

Da begnügt sich Oliver Schneiß doch mit „MARIUS“, der Westernhagen-Coverband, in der er Gitarre spielt. Aber zu „Kissed“ wird er kommen – und wie immer lauthals mtisingen wie Millionen andere Rockfans in den letzten Jahrzehnten: „I wanna rock and roll all night – and party every day!“